von Pia Härter

Nun ist es offiziell und wir gratulieren – Das Logo „TraumProf“ findet sich nun beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) als geschützte Wort-/Bildmarke in dessen Register wieder. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, um zu resümieren, wie es eigentlich zu dem einprägsamen Titel „Traumberuf Professorin“ und damit zu seiner dem natürlichen Sprachgebrauch entsprechenden Abkürzung „TraumProf“ kam.

TraumProf — Die Geburtsstunde

Wenn wir uns auf einer Homepage, auf einem Plakat, auf einem Flyer die Frontseite anschauen, ziehen uns meist zuerst die Bilder oder Bildähnliches in ihren Bann. Logos sind deshalb und gerade für den Wiedererkennungswert so wichtig. Das Projekt „Traumberuf Professorin“ hat ein Logo kreiert, dass jede Frau, die sich für eine Professur interessiert, dazu einladen soll, mehr über dieses Programm zu erfahren. Das Logo zeigt mit klaren Linien und ruhigen Farben zweifach die Abkürzung des Programmtitels, welcher sich selbsterklärend liest. Doch war dies nicht der Titel von Anfang an.

Am Anfang jedes Projekts steht der Projektantrag, der den Leser meist mit einem trockenen, weniger werbewirksamen Namen auf seinem Deckblatt begrüßt. So auch hier—das Projekt beschreibt in seiner Ursprungsbenennung seine essentiellen Bestandteile als „HAW-Mentoring“. Jedoch spiegelt sich in diesem Zweiteiler weder die Leidenschaft der Antragsstellerinnen für ihren Beruf Professorin wieder, für den sie mehr qualifizierte Frauen gewinnen möchten, noch das breite Spektrum an Unterstützung, welches das Programm den Frauen durch ein stetig wachsendes Netzwerk, ein vielfältiges Qualifizierungsprogramm und den gegenseitigen Austausch bietet. So musste ein Titel gefunden werden, der dies transparent und auf den ersten Blick erkennbar abbildet.

Beim gemeinsamen Brainstorming  und ersten Treffen an der Hochschule Karlsruhe widmeten sich die Professorinnen und gleichzeitig Gleichstellungsbeauftragten der sieben Hochschulen im Verbund dieser Aufgabe. Die Jonglage mit Wörtern wurde ganz zentral von der Frage bestimmt: Was bedeutet mir dieser Beruf? Was möchte ich als Professorin den Frauen über das Berufsbild mitgeben? Die Antwort war für alle dieselbe. Sie lieben ihren Beruf und möchten auch andere Frauen dafür begeistern. Der Titel „Traumberuf Professorin“ war also eine direkte emphatische Übersetzung eines wichtigen Impulses zum Projekt, den es galt nach außen zu tragen. Treffend formulierte es Frau Prof. Dr. Rosenauer, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Ludwigsburg: „Genau darum geht es – das wollen wir weitertragen!“

Gesagt getan – kurzerhand wurde diese Feststellung, dass die HAW-Professur ein Traumberuf ist, zum Programmtitel und zur Grundlage unserer Wort/-Bildmarke. Dass die Projektpartnerinnen hier einen Nerv getroffen haben, zeigt sich auch im Alleinstellungsmerkmal der Marke: Durchforstet man das Register des DPMA nach nationalen Einträgen mit dem Suchbegriff „Professor“, finden sich 68 Einträge. Gibt man jedoch das Wort „Professorin“ in das Suchfeld derselben Kategorie ein, so erscheint nur das Programm „Traumberuf Professorin“ mit seinem einschlägigen Logo als anerkannte Wort-/Bildmarke. Diese findet sich nun seit Projektstart auf der Website, den Werbemitteln des Programms, auf Briefköpfen und Aufstellern und kommuniziert so allen potenziellen Bewerberinnen, welchem Ziel sie das Mentoring-Programm ein großes Stück näher bringen will – diesen Traumberuf zu leben.

Im Programm bekommen die Mentees die Möglichkeit, den Beruf der HAW-Professorin in seinen vielseitigen Facetten und mit seinem großen Entscheidungsspielraum kennenzulernen. Aus dem Erfahrungsschatz der Mentorinnen und Mentoren erhalten sie nicht nur Einblicke in den beruflichen Alltag, aber auch in den Ablauf von Berufungsverfahren und die Voraussetzungen, die an sie im Bewerbungsprozess gestellt werden. Das Logo verspricht also keine romantische Geschichte, sondern das Angebot an Frauen, ihnen den Weg zu einem attraktiven, oft unbekannten Berufsbild aufzuzeigen. Nach Abschluss des einjährigen Mentoring-Programms kann jede Teilnehmerin die Frage, ob die HAW-Professur für sie selbst ein Traumberuf ist, für sich eindeutig beantworten.