Traumberuf Professorin - Cosima Schmauch

Seit fast 4 Jahren begleitet das Mentoring-Programm „Traumberuf Professorin“ qualifizierte Akademikerinnen auf dem Weg zur Professur. Zum Erfolg des Programms haben viele Mitwirkende beigetragen – die Mentor:innen und Mentees, beteiligten Hochschulen, die Partner:innen, die Referent:innen und viele mehr. Einige der „Gesichter hinter dem Programm“ möchten wir in der kommenden Zeit auf dieser Plattform vorstellen. Was hat Sie zur Mitwirkung am Programm bewogen? Welche Erfahrungen konnten sie machen und welche Einblicke können sie uns geben?

Den Einstieg in unsere Reihe macht heute Cosima Schmauch.

Cosima, du bist eine der Initiatorinnen von TraumProf, Dozentin für den beliebten Kurs „Berufsbild Professorin“ im Qualifikationsprogramm von „Traumberuf Professorin“ und eine wichtige Beraterin für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Projekts. Möchtest du dich kurz selbst vorstellen und wie du zum Programm gekommen bist?

Ich war bei den ersten und ganz wenigen Frauen, die Informatik studiert haben. Erst später in einem kleinen Software-Haus in München habe ich erlebt, dass auch in der Informatik eine Parität möglich ist. Damit war für mich klar, wir können es erreichen, und ich werde mich dafür engagieren, dass dies in allen sozialen und beruflichen Kontexten passiert. Als ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Karlsruhe hatte ich im Laufe meiner Hochschultätigkeit die vielfältigen Angebote für Fördermaßnahmen genutzt und konnte meine Kenntnisse in die Antragstellung bei der CoMenT-Ausschreibung einbringen.

Du begleitest das Projekt von Antragsstellung an und bist entscheidend an der Ausgestaltung von TraumProf beteiligt. Warum war es für dich wichtig, bei diesem Projekt mitzuwirken?

Zwei Erfahrungen wollte ich in das Projekt einbringen: 1. Die guten Ergebnisse des Kurses „Perspektive HAW-Professorin“, der von der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg angeboten wird und den ich seit mehr als 20 Jahren mit meinen Kolleginnen Prof’in Dr. Heidemarie Seel und Prof’in Dr. Birgit Meyer begleite und 2. die positive Wirkung von Mentoring für Frauen in allen Bereichen.

Da du seit dem ersten Tag dabei bist, wie hast du die Entwicklung von Traumberuf Professorin von der ersten Runde bis heute erlebt?

Das Programm musste sicherlich erst auf sich aufmerksam machen. Aber schon für die zweite Runde war die Nachfrage deutlich gestiegen und für die dritte wiederum. Damit hat TraumProf einen deutlichen Beitrag zur Sichtbarmachung des Berufsbilds Professorin geliefert.

Als erfahrene Professorin und Gleichstellungsbeauftragte, was macht für dich TraumProf aus? Worin liegen für dich die Stärken des Mentoring* Programms?

Das „TraumProf“-Team hat eine hervorragende Arbeit geleistet und tut dies noch immer. Die hohe Qualität der Öffentlichkeitsarbeit, der individuellen Betreuung, der Organisation und des Qualifizierungsprogramms macht das Programm attraktiv und es macht Spaß, Teil davon zu sein. Davon zeugen auch die zunehmende Nachfrage auf Seiten der Mentees wie die Bereitschaft der Kolleg*innen, eine Begleitung zu übernehmen.

Was wünschst Du Dir als Fortsetzung dieses Projekts?

Eine Ausweitung auf alle HAWs in Baden-Württemberg.